Umfang | 0,5 lfd. m |
Laufzeit | 1831 - 1976 |
Findmittel | Datenbank; Findbuch “Kleinere Bestände, Bd. 1” |
Der 0,5 lfd. m umfassende Bestand wurde 1997 von Dr. Richard Schwind, dem Neffen von Wilhelm Hess, als Schenkung an das Hessische Wirtschaftsarchiv abgegeben. Die Unterlagen enthalten überwiegend Geschäftsbücher, Urkunden, Briefe, Wanderbücher sowie Aufzeichnungen aus dem Privathaushalt des Ehepaars Hess aus dem Zeitraum 1831 - 1976.
Wilhelm Adam Heß war Schlossermeister und Innungsmeister in Friedberg. Er wurde am 11.8.1862 in Reichelsheim geboren und starb am 13.8.1947 in Friedberg; seine Eltern waren der Schmiedemeister Konrad Wilhelm Heß (* 12.3.1831 in Reichelsheim) und seine Ehefrau Margarethe Elisabethe geb. Koch aus Reichelsheim.
Seit 1876 absolvierte Heß eine Schlosserlehre bei Schlossermeister J. Büdinger in Darmstadt. 1877/78 und 1878/79 besuchte er Kurse der Landes-Baugewerkschule in Darmstadt. Nach seiner Lehre arbeitete Hess von August - Oktober 1880 als Schlossergehilfe bei Schlossermeister J. Donges, Darmstadt, und von November 1880 - Mai 1881 als Maschinenarbeiter bei dem Maschinenfabrikanten Georg Goebel, Darmstadt. Danach war er bei der Maschinenfabrik Schaurach & Cramer, Koblenz sowie L. W. Breuer Schumacher & Comp., Werkzeugmaschinenfabrik, in Kalk als Maschinenschlosser bzw. Schlosser tätig. Im Wintersemester 1884/85 besuchte Heß einen Kurs im Maschinenzeichnen der Fortbildungsschule des Vereins für Verbreitung von Volksbildung zu Frankfurt a.M.
Am 29. November 1894 heiratete Heß Susanna Wißmer (*4.8.1872 in Kaichen, + 23.10.1964 in Friedberg) aus Kaichen, Tochter des Landwirts Philipp Christoph Wißmer und seiner Ehefrau Elisabethe geb. Köhler.
In der Zeit vor 1933 war Heß Stadtverordneter in Friedberg; er war Ehrenvorsitzender und Ehrenobermeister des Ortsgewerbevereins Friedberg.