Umfang | 0,1 lfd. m |
Laufzeit | 1922 - 1980 |
Findmittel | Datenbank; Findbuch “Kleinere Bestände, Bd. 1” |
Die Unterlagen, ca. 0,1 lfd. m (5 Fotoalben, 2 Auftragsbücher und einer Imagebroschüre aus dem Zeitraum etwa 1922 - 1980), wurden im September 2007 dem HWA von einem ehemaligen Mitarbeiter des Unternehmens als Geschenk überlassen.
Die Verzeichnung erfolgte 2008 durch Ulrich Eisenbach.
1912 gründeten die Architekten Heinrich Rennert und Karl Korinthenberg in Neuß das Bauunternehmen Rennert & Korinthenberg, das sich zunächst mit Hochbauprojekten beschäftigte. Nach dem Ausscheiden von Korinthenberg 1922 führte Heinrich Rennert das Unternehmen auf alleinige Rechnung weiter und gliederte ihm ein Ingenieurbüro an. Seit diesem Jahr übernahm der Betrieb auch Tief-, Wasser- und Brückenbauarbeiten. Im Zuge der NS-Autarkie- und Rüstungspolitik war das Unternehmen an zahlreichen Großprojekten vor allem im rheinisch-westfälischen Industrierevier beteiligt, u.a. beim Bau der Autobahnen, beim Bau des Westwalls und bei der Errichtung von Bauten des zivilen Luftschutzes.
Nach dem Tod von Heinrich Rennert im August 1941 führte seine Frau Paula Rennert bis zu ihrem Tod im März 1944 den Betrieb weiter. 1942 gründete sie die Heinrich Rennert GmbH und ernannte die bisherigen Prokuristen Dr. Blank und Dr. Otto zu Geschäftsführern. 1952 begann die Heinrich Rennert GmbH mit der Errichtung von Industriehallen in Spannbetonweise.
Seit 1972 gehörte die Heinrich Rennert Ingenieurbau GmbH & Co. KG zur H. Klammt AG in Berlin und beschäftigte sich als behördlich zugelassenes Baubetreuungsunternehmen mit der Konzeption und Realisierung von Bauherrenmodell-Objekten. Um 2005 wurde das Unternehmen liquidiert.